Tyler Dann Huff Classic Signature

Die 1980er Jahre werden gerne mal als Jahrzehnt des „Bad Taste“ verschrien, sei es in der Musik, der Mode oder die Popkultur als Ganzes. Da widerspreche ich energisch, auch wenn ich selbst einige modische Sünden so nicht mehr

begehen würde und lieber den Mantel des Schweigens darüberbreite.

Über Geschmack lässt sich vortrefflich streiten, weil subjektiv empfunden. Objektiv hingegen, weil nachprüfbar, darf dieses Jahrzehnt als eine Ära gelten, die große, ikonische Songs und Interpreten hervorgebracht hat – zusammen mit der daran angeschlossenen Studioszene von L.A. Dann Huff gehörte zu den Glücklichen, denen dieser Inner Circle an Studiocats eine Menge Ruhm und Ehre bescherte. Gemeinsam mit Steve Lukather und Mike Landau bildete er das wohl prominenteste Studiodreigestirn dieser Ära. Einmal das Radio eingeschaltet und man konnte nahezu sicher sein, einen dieser drei Herren spielen zu hören.

Um solche Jobs zu bekommen, braucht es nicht nur die Skills, sondern auch gutes Werkzeug, richtig gutes, um nicht zu sagen: perfektes. Dafür wiederum ist James Tyler mit seinen Gitarren der richtige Mann. Seine Anfänge reichen zurück bis zu den Heydays der Beatles. Damals, 1964, kickte die Inspiration so richtig beim pubertierenden James und die erste Gitarre durfte eine Fender Duo-Sonic sein. Er nahm sogar ein paar Unterrichtsstunden beim legendären Ted Greene, Claptons „Bluesbreakers“-Album mit den Yardbirds besorgte die restliche Befeuerung in Richtung Blues. Und heute? Für grandguitars & basses testete Bernhard Galler die Tyler Dann Huff Classic Signature Gitarre - zu lesen in ggtrs & basses, Ausgabe 2.2024.